Glanz und Zauber in der Manege

Zwei ganz besondere Unterrichtsstunden standen vor den Osterferien auf dem täglichen Stundenplan der Regenbogenschüler: Mit den Lehrmeistern Alois, Alexandra und Gina Kaselowsky in den Unterrichtsfächern Akrobatik, Tierdressur, Clownerie und Magie sollte keine Spur von Langeweile aufkommen.
Voller Eifer übten die Kinder der ersten bis vierten Klassen einschließlich der Vorklasse in ihren selbst gewählten Disziplinen, um am Ende der Woche als kleine Stars in der Manege des Zirkus Casselly zu glänzen. Als dann endlich der Startschuss für die rund anderthalbstündige Vorstellung fiel, warteten die Kleinen in glitzernden und bunten Zirkuskostümen in ihrer Künstlerloge schon gespannt auf ihren Auftritt, der mit einer von abenteuerlicher Westernmusik untermalten Pferdenummer begann. Ebenso wie die lustigen Musik-Clowns begeisterte anschließend Zirkushund Lucky Luke das Publikum, als er unermüdlich durch die von den kleinen Hundedresseuren gehaltenen Reifen sprang. Die „Los Amigos“ aus Mexiko führten flinke Bergziegen auf einem Klettergerüst durch die Manege und ernteten dafür gleichviel Applaus wie die Akteure mit ihrer zauberhaften Taubendressur. Mit einer nahezu professionellen „Magic-Show“ ließen die jungen Magiere die Zuschauer bangen, denn schließlich schwangen die Zauberer ihre langen Schwerter und durchstachen damit die Zauberkiste von allen Seiten, in die zuvor ein Mitschüler geklettert war. Wenn es auch leicht erscheint, die Balance auf einem Spaziergang über das Drahtseil zu halten, so ist es doch harte Arbeit, die der absoluten Konzentration bedurfte. Auch unsere jungen Akrobaten an Trapez und Luftreifen bewiesen Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in ihren einstudierten Posen, die sie teils paarweise darboten.
Nach drei Vorstellungen, die mit viel Applaus von Eltern, Großeltern, Tanten und Freunden der Regenbogenschule belohnt wurden, musste das Zirkuszelt noch am Freitagabend wieder abgebaut werden. Dazu benötigte der auf Unterrichtsprojekte spezialisierte Zirkus Casselly tatkräftige Helfer. Bis Mitternacht, so Schulleiterin Silke Genzel dankbar und erleichtert, halfen zehn Eltern, so dass das Zirkusunternehmen Casselly schon am frühen Samstagmorgen weiter nach Hamburg aufbrechen konnte.
Auch Regina Prüßner möchte als Elternbeiratsvorsitzende und Mitglied des Fördervereins der Regenbogenschule allen Aktiven danken, die sich mit Auf- und Abbau sowie Verkauf von Würstchen und Getränken beteiligt haben. Schließlich hatte der Förderverein das Zirkusprojekt mit finanzieller Unterstützung ermöglicht und Hausmeister Karl-Heinz Schüssler tatkräftige Logistikarbeit geleistet. Als Erinnerung gibt es von allen drei Vorstellungen Filmaufnahmen, die von Diethelm Schilling, dem Kassierer des Fördervereins, produziert wurden. A.K.